USA 1

Every citizen of the earth must behave in the same way as he himself wants to be treated, observed and respected by his fellow men. Dignified, respectful, honest! © Lothar Strenge

Two roads diverged in a wood, and I — I took the one less traveled by. And that has made all the difference. Robert Frost 1874 – 1963

Picture: Lothar Strenge – Broadway in August 1968

Donald Trump is the most politically inexperienced US president ever. Since he only knows the real estate business, where fraud and cheating are the order of the day, he leads the great nation USA like a grocery store in the absence of other experiences.

Donald Trump ist der politisch unerfahrenste US-Präsident den es jemals gab. Da er nur das Immobiliengeschäft kennt, wo Betrug und Übervorteilung an der Tagesordnung sind, führt er in Ermangelung anderer Erfahrungen die große Nation USA wie einen Krämerladen.

Since the beginning of his reign, Trump has shown the first signs of dissociative amnesia. He lies to his environment and forces the people around him to accept him. Otherwise it hails economic disadvantages, outbursts of rage or insults. See his election campaign and the daily insults of Hillary Clinton.

Trump zeigt seit Beginn seiner Regentschaft erste Anzeichen einer dissoziativen Amnesie. Er belügt seine Umwelt und zwingt die ihn umgebenden Personen ihn so zu akzeptieren. Sonst hagelt es wirtschaftliche Nachteile, Wutausbrüche oder Beschimpfungen. Siehe sein Wahlkampf und die täglichen Beschimpfungen von Hillary Clinton.

Dissociative disorders include dissociative amnesia and multiple personality disorder. This is a partial or complete memory loss in connection with stressful events or problems. In very rare cases, the memory of the entire previous life is lost.

Zu den dissoziativen Störungen gehören unter anderem die dissoziative Amnesie und die multiple Persönlichkeitsstörung. Darunter versteht man einen teilweisen oder vollständigen Gedächtnisverlust im Zusammenhang mit belastenden Ereignissen oder Problemen. In sehr seltenen Fällen geht die Erinnerung an das gesamte bisherige Leben verloren.

Trump is a „must to lie“, triggered by a stressful event for most sick people. He is not able to tell the truth about the day because he never had to tell the truth in his New York real estate business.

Ausgelöst durch ein belastendes Ereignis bei den meisten erkrankten Menschen ist es bei Trump dieses „Muss zum Lügen.“ Er ist nicht fähig durchgehend über den Tag die Wahrheit zu sagen, weil er in seinem New Yorker Immobiliengeschäft nie die Wahrheit sagen musste.

Through his morbid dissociative behavior, Trump does not recognize his insulting, capricious nature.

Durch sein krankhaftes dissoziatives Verhalten, erkennt Trump nicht seine beleidigende, launenhafte Art.

Excerpts from a Trump interview on 4 May 2017 with the Economist, London.

Actually, the life of the US president should feel like a constant nightmare. One of the kind where you’re standing on a stage and suddenly realize that you don’t even know which song is being played. Or that you’re not wearing pants.

Eigentlich müsste sich das Leben des US-Präsidenten anfühlen wie ein ständiger Albtraum. Einer von der Sorte, bei der man auf einer Bühne steht und plötzlich merkt, dass man gar nicht weiß, welches Stück gespielt wird. Oder dass man keine Hose anhat (Spiegel 14.05.2017):

Nowhere else in the long transcript can one see whether and how often the journalist had to bite his laughter during the conversation or shook his head in disbelief. Once again, reading the whole text reveals itself: As often as you have heard Donald Trump speak, you can’t get used to how the man speaks what he says. Worse still, what he doesn’t say.

Sonst ist nirgendwo in dem langen Transkript zu erkennen, ob und wie oft sich der Journalist im Laufe des Gesprächs das Lachen verbeißen musste oder ungläubig den Kopf schüttelte. Einmal mehr zeigt sich, wenn man den ganzen Text liest: Sooft man Donald Trump mittlerweile reden gehört hat, man kann sich nicht daran gewöhnen, wie der Mann spricht, was er sagt. Schlimmer noch: Was er nicht sagt (Spiegel 14.05.2017).

Again and again Trump finds himself in situations in which his comprehensive ignorance of elementary facts and connections becomes so obvious that most other people would sink into the ground in shame. But Trump doesn’t even seem to notice all this. The emperor is naked, but he doesn’t care.

Wieder und wieder gerät Trump in Situationen, in denen seine umfassende Unkenntnis elementarer Fakten und Zusammenhänge so deutlich zutage tritt, dass die meisten anderen Menschen vor Scham im Boden versinken würden. Trump aber scheint all das nicht einmal zu bemerken. Der Kaiser ist nackt, aber es ist ihm egal (Spiegel 14.05.2017).

Like the other day, when he declared that the former President Andrew Jackson was very angry about the American Civil War, although Jackson had died 16 years before the outbreak of the war.

So wie neulich, als er erklärte, der einstige Präsident Andrew Jackson sei sehr wütend über den amerikanischen Bürgerkrieg gewesen, obwohl Jackson 16 Jahre vor Ausbruch des Krieges gestorben war (Spiegel 14.05.2017).

An example from the interview: Trump uses the phrase „priming the pump“ in connection with a temporary increase in the budget deficit. This metaphor – pouring water into a pump to get it running – has been used in an economic context since the 1930s. Even schoolchildren know this formulation from history lessons. Trump, however, tells the Economist reporter that he „came up with this phrase a few days ago and liked it“.

Ein Beispiel aus dem Interview: Trump benutzt darin die Formulierung „priming the pump“ im Zusammenhang mit einer vorübergehenden Erhöhung des Haushaltsdefizits. Diese Metapher – man gießt Wasser in eine Pumpe, um sie zum Laufen zu bringen – wird in wirtschaftlichem Zusammenhang bereits seit den Dreißigerjahren verwendet. Sogar Schulkinder kennen diese Formulierung aus dem Geschichtsunterricht. Trump aber erklärt dem „Economist“-Reporter, er habe sich diese Wendung „vor ein paar Tagen ausgedacht und sie gut gefunden“ (Spiegel 14.05.2017).

Whenever concrete economic policy projects are at stake, he digresses, stumbles together pieces from his election campaign promises – or hands the question over to his Finance Minister Steven Mnuchin. The business tycoon Trump apparently knows very little about his own economic policy plans.

Jedes Mal, wenn es um konkrete wirtschaftspolitische Vorhaben geht, schweift er ab, stammelt Versatzstücke aus seinen Wahlkampfversprechen zusammen – oder übergibt die Frage seinem Finanzminister Steven Mnuchin. Der Business-Tycoon Trump weiß augenscheinlich sehr wenig über seine eigenen wirtschaftspolitischen Pläne (Spiegel 14.05.2017).

At various points in the conversation, the interviewer asks three or four questions – only to give up at some point and accept that he won’t get an answer from this president that makes any sense.

An diversen Stellen im Gespräch fragt der Interviewer drei oder vier Mal nach – nur um irgendwann aufzugeben und zu akzeptieren, dass er von diesem Präsidenten keine Antwort bekommen wird, die irgendeinen Sinn ergibt (Spiegel 14.05.2019).

When asked, for example, whether interest payments would continue to have an impact on company tax in the future, Mnuchin and Trump explain together seven times in a row that they were thinking about it. Trump himself does not seem to have the slightest idea what this is all about. At the end of the sitcom-capable dialogue, he says that simplicity is the most important thing. Because, „even if you make it easy with taxes, it remains complicated.

Auf die Frage etwa, ob sich Zinszahlungen auch in Zukunft auf die Unternehmensteuer auswirken würden, erklären Mnuchin und Trump gemeinsam siebenmal hintereinander, sie dächten darüber nach. Trump selbst hat offenbar nicht die leiseste Ahnung, worum es überhaupt geht. Am Ende des Sitcom-fähigen Dialogs sagt er, wichtig sei vor allem Einfachheit. Denn, „selbst wenn man es bei Steuern einfach macht, bleibt es kompliziert“(Spiegel 14.05.2017).

When asked whether it is part of his negotiating tactics to announce dramatic things only to be satisfied with small changes later, Trump responds with a detailed eulogy to China’s Prime Minister Xi Jinping, who is a „great guy“ with whom he spoke for „three hours“, garnished with the hint that China, unlike the USA, probably not surprising to the interviewer, looks back on a millennia-old history.

Auf die Frage, ob es zu seiner Verhandlungstaktik gehöre, dramatische Dinge anzukündigen, um sich dann später mit kleinen Veränderungen zufriedenzugeben, antwortet Trump mit einer ausführlichen Lobrede auf Chinas Premierminister Xi Jinping, der ein „großartiger Bursche“ sei, mit dem er „drei Stunden lang“ gesprochen habe, garniert mit dem für den Interviewer vermutlich eher nicht verblüffenden Hinweis, China blicke, anders als die USA, auf eine jahrtausendelange Geschichte zurück (Spiegel 14.05.2017).

The most common words in Trump’s speech in the conversation are „like“, „want“ and „people“. What his interlocutors like and want seems to be very important to the president. No matter who he is dealing with.
Another word occurs even more frequently: „know“. But that has nothing to do with the president knowing anything. He just says very often – 53 times, to be exact – „you know“. End of interview extracts.

Zu den häufigsten Wörtern in Trumps Redebeiträgen in dem Gespräch gehören „like“, „want“ und „people“. Was seine Gesprächspartner mögen und wollen, scheint dem Präsidenten sehr wichtig zu sein. Egal, mit wem er es gerade zu tun hat.
Ein weiteres Wort kommt noch weit häufiger vor: „know“. Was aber nichts damit zu tun hat, dass der Präsident irgendetwas wüsste. Er sagt einfach nur sehr oft – 53 Mal, um genau zu sein – „you know“. (Spiegel 14.05.2017). Ende.

washingtonpost.com

September 24, 2019 at 11:46 p.m. GMT+2

Opinion  – If we legitimize Trump’s behavior, it’ll be open season on our politics

By Robert Kagan closeRobert KaganContributing columnist focusing on foreign affairsBioBio

Robert Kagan auf Youtube: Robert Kagan: The WTO & the Liberal World’s Bargain

Our nation’s top diplomat, Secretary of State Mike Pompeo, does not seem to know what’s wrong with asking another government to conduct an investigation of an American politician who happens to be a political opponent of the U.S. president. Here’s what’s wrong.

Start with the basic problem of asking another country to conduct an investigation of one of our political candidates, or of any U.S. citizen, for that matter. Setting aside for a moment the propriety of using U.S. power and influence to serve a president’s narrow political purposes, how could we ever be sure such an investigation was conducted fairly? Or whether it was conducted at all? We have no control over the manner of another nation’s investigation, no way of monitoring the behavior of another country’s law enforcement officials, no control or insight into what standards they might apply and what investigative methods they might use.

We would have to accept the word of another government without having any assurance the finding was valid. It’s a safe bet that many would not trust even Britain or France to investigate a U.S. citizen’s behavior — though they would have every reason to. After all, millions of Americans don’t even trust the FBI. But Ukraine?

With all due respect to Ukraine’s struggling democracy, would Pompeo place his own fate in the hands of the Ukrainian justice system? If not, why would he trust the results of any investigation the Ukrainians might conduct?

Only certain kinds of countries would even accede to the kind of request President Trump and his lawyer Rudolph W. Giuliani made, and they are precisely the countries whose judicial systems are least trustworthy. No U.S. president could ever ask Britain or France or Japan or any other deeply rooted democracy with an impartial justice system to investigate an American whom those governments had not already decided on their own to investigate. Much less would such governments be willing to investigate a U.S. president’s political opponents at the president’s behest. The only kinds of countries that would conceivably succumb to such pressure — and it is to this Ukrainian president’s great credit that he did not — are precisely those whose judicial systems were already corrupt and easily manipulated for political purposes. Again, how reliable could such an investigation be? Why would we not expect it to produce whatever answer was most conducive to that government’s interests? The U.S. president wants an investigation to prove that his opponent is dirty. Okay. Done. He’s dirty. Now release the aid.

But that is just part of the problem. Consider what it will mean if we decide that what Trump and Giuliani have already acknowledged doing in Ukraine becomes an acceptable practice for all future presidents. Sending the signal that other governments can curry favor with a U.S. president by helping to dig up dirt on his or her political opponents would open our political system and foreign policy to intervention and manipulation on a global scale. Every government in the world wishing to influence U.S. foreign policy will have an incentive to come to a sitting president with information on his or her potential political opponents.

That information might be related to investments or other financial dealings in a particular country, as in Ukraine. Or it might have to do with the behavior of a particular individual while traveling abroad — who he or she sees and what he or she does. Other governments will therefore have an incentive to conduct surveillance of political figures traveling through their countries on the off chance of gleaning some bit of information that could be traded in Washington for some favor. Nor would other governments be limited to what they can see in their own countries. They would have an incentive to dig into the lives of potential opposition politicians in the United States, through monitoring their social media and other Internet presences, their bank accounts and other personal information — as already happened in 2016, and which Trump openly welcomed then, too.

Today, foreign leaders come calling with golf clubs and promises of greater market access to win a U.S. president’s favor. What if they came with secret transcripts and videos, or promises of investigations? In the high-stakes game of national security, if other governments discover that one of the currencies of relations with the United States is dirt on opponents, they will do their best to arm themselves. If we legitimize this kind of behavior by a U.S. president, if no price is paid for this kind of conduct, it will be open season on the American political system.

Deutscher Text übersetzt von www.deepl.com

washingtonpost.com
Meinung – Wenn wir Trump’s Verhalten legitimieren, wird es eine offene fatale Saison für unsere Politik


Von Robert Kagan closeRobert KaganKolumnist mit Schwerpunkt AußenpolitikBioBio

Der oberste Diplomat unserer Nation, Außenminister Mike Pompeo, scheint nicht zu wissen, was falsch daran ist, eine andere Regierung zu bitten, eine Untersuchung eines amerikanischen Politikers durchzuführen, der zufällig ein politischer Gegner des US-Präsidenten ist. Hier ist das, was falsch ist.


Beginnen Sie mit dem Grundproblem, ein anderes Land zu bitten, eine Untersuchung gegen einen unserer politischen Kandidaten oder irgendeinen US-Bürger durchzuführen. Wenn man für einen Moment die Angemessenheit der Nutzung von Macht und Einfluss der USA für die engen politischen Zwecke eines Präsidenten beiseite lässt, wie könnten wir jemals sicher sein, dass eine solche Untersuchung fair durchgeführt wurde? Oder ob sie überhaupt durchgeführt wurde? Wir haben keine Kontrolle über die Art und Weise der Untersuchung einer anderen Nation, keine Möglichkeit, das Verhalten der Strafverfolgungsbeamten eines anderen Landes zu überwachen, keine Kontrolle oder Einsicht in die Standards, die sie anwenden und welche Untersuchungsmethoden sie anwenden könnten. Wir müssten das Wort einer anderen Regierung akzeptieren, ohne jegliche Sicherheit zu haben, dass die Ergebnisse gültig sind.

Es ist eine sichere Wette, dass viele nicht einmal Großbritannien oder Frankreich trauen würden, das Verhalten eines US-Bürgers zu untersuchen – obwohl sie allen Grund dazu hätten. Schließlich vertrauen Millionen Amerikaner nicht einmal dem FBI. Aber die Ukraine?


Bei allem Respekt vor der sich abmühenden Demokratie der Ukraine, würde Pompeo sein eigenes Schicksal in die Hände der ukrainischen Justiz legen? Wenn nicht, warum sollte er dann den Ergebnissen einer Untersuchung der Ukrainer vertrauen?


Nur bestimmte Arten von Ländern würden einer solchen Forderung von Präsident Trump und seinem Anwalt Rudolph W. Giuliani überhaupt nachkommen, und das sind genau die Länder, deren Justizsystem am wenigsten vertrauenswürdig ist. Kein US-Präsident könnte jemals Großbritannien oder Frankreich oder Japan oder irgendeine andere tief verwurzelte Demokratie mit einem unparteiischen Justizsystem bitten, gegen einen Amerikaner zu ermitteln, gegen den diese Regierungen nicht bereits selbst entschieden haben. Viel weniger wären solche Regierungen bereit, gegen die politischen Gegner eines US-Präsidenten auf dessen Geheiß zu ermitteln.

Die einzigen Länder, die einem solchen Druck nachgeben würden – und es ist das große Verdienst dieses ukrainischen Präsidenten, dass er es nicht getan hat – sind genau diejenigen, deren Justizsystem bereits korrupt und leicht für politische Zwecke manipulierbar ist. Noch einmal: Wie verlässlich kann eine solche Untersuchung sein? Warum sollten wir nicht erwarten, dass sie die Antwort liefert, die den Interessen dieser Regierung am besten entspricht? Der US-Präsident will eine Untersuchung, um zu beweisen, dass sein Gegner schmutzig ist. Okay. Ich werde es tun. Erledigt. Er hat Dreck am Stecken. Jetzt geben Sie die Hilfe frei.
Aber das ist nur ein Teil des Problems.

Überlegen Sie, was es bedeutet, wenn wir entscheiden, dass das, was Trump und Giuliani bereits zugegeben haben, in der Ukraine zu tun, eine akzeptable Praxis für alle zukünftigen Präsidenten wird. Das Signal zu senden, dass andere Regierungen sich bei einem US-Präsidenten einschmeicheln können, indem sie helfen, Schmutz bei seinen politischen Gegnern auszugraben, würde unser politisches System und unsere Außenpolitik für Intervention und Manipulation auf globaler Ebene öffnen. Jede Regierung in der Welt, die die US-Außenpolitik beeinflussen möchte, wird einen Anreiz haben, zu einem amtierenden Präsidenten zu kommen und Informationen über seine oder ihre potentiellen politischen Gegner zu erhalten.


Diese Informationen können sich auf Investitionen oder andere finanzielle Transaktionen in einem bestimmten Land beziehen, wie in der Ukraine. Oder es könnte mit dem Verhalten einer bestimmten Person auf Reisen im Ausland zu tun haben – wen er oder sie sieht und was er oder sie tut. Andere Regierungen werden daher einen Anreiz haben, politische Persönlichkeiten zu überwachen, die durch ihre Länder reisen, mit der geringen Chance, Informationen zu sammeln, die in Washington gegen einen Gefallen eingetauscht werden könnten. Auch würden sich andere Regierungen nicht auf das beschränken, was sie in ihren eigenen Ländern sehen können. Sie hätten einen Anreiz, in das Leben potentieller Oppositionspolitiker in den Vereinigten Staaten einzudringen, indem sie ihre sozialen Medien und andere Internetauftritte, ihre Bankkonten und andere persönliche Informationen überwachen – wie es bereits 2016 geschah und was Trump auch damals schon offen begrüßte.


Heute kommen ausländische Führer mit Golfschlägern und dem Versprechen eines größeren Marktzugangs, um die Gunst eines US-Präsidenten zu gewinnen. Was wäre, wenn sie mit geheimen Abschriften und Videos oder mit Versprechungen von Ermittlungen kommen würden? Wenn andere Regierungen im Spiel um die nationale Sicherheit entdecken, dass eine der Währungen der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten für die Gegner schmutzig ist, werden sie ihr Bestes tun, um sich zu bewaffnen. Wenn wir diese Art von Verhalten eines US-Präsidenten legitimieren, wenn kein Preis für diese Art von Verhalten bezahlt wird, wird das amerikanische politische System zur offenen Saison (der permanenten mafiosen Betrügereien). In Klammern mein Text dazu.

14 01 2020 Las Vegas Review Journal – Much-touted Crescent Dunes solar plant goes bust

Crescent Dunes solar power plant in Tonopah – Tom Koski Las Vegas January 14, 2020 – 4:25 pm

Do readers remember the Crescent Dunes solar power plant in Tonopah? The project commenced some 10 years ago and was financed in part with a $737 million federal loan guarantee.

Nevada Energy fully supported the project, promising to buy power at a rate almost six times as high as the market at the time. At the same time, the company was destroying Nevada’s residential solar businesses by pushing through a measure to reduce the “buyback” of energy generated by households to less than one-sixth of the going rate.

How is the Crescent Dunes doing? It ceased operations in April. The three-quarters of a billion dollars of federal guaranteed loans have been eaten by us taxpayers, and the Department of Energy is trying to decide what to do with this albatross.

Deutsche Übersetzung

Erinnern sich die Leser an das Crescent Dunes-Solarkraftwerk in Tonopah? Das Projekt begann vor etwa 10 Jahren und wurde zum Teil mit einer Bundeskreditgarantie von 737 Millionen Dollar finanziert.

Nevada Energy unterstützte das Projekt voll und ganz und versprach, Strom zu einem Zinssatz zu kaufen, der fast sechsmal so hoch war wie der damalige Markt. Gleichzeitig vernichtete das Unternehmen Nevadas Solarunternehmen für Privathaushalte, indem es eine Maßnahme durchsetzte, die den „Rückkauf“ der von den Haushalten erzeugten Energie auf weniger als ein Sechstel des üblichen Satzes reduzierte.

Wie geht es den Crescent Dunes? Der Betrieb wurde im April eingestellt. Die dreiviertel Milliarden Dollar an staatlich garantierten Krediten sind von uns Steuerzahlern aufgefressen worden, und das Energieministerium versucht zu entscheiden, was mit diesem Albatros geschehen soll.

24 04 2020 IPG Ein Teufelskreis aus Reichtum und Macht von Robert Reich

Das Interview führte Nikolaos Gavalakis.

In Ihrem neuen Buch „The System: Who Rigged It, How We Fix It“ behaupten Sie, das Wirtschaftssystem und die Politik der USA seien in einem Teufelskreis aus Reichtum und Macht gefangen. Wie funktioniert dieser Teufelskreis?

Reiche nutzen ihr Vermögen, um auf die Politik Einfluss zu nehmen. In den USA gibt es keine oder nur wenige Beschränkungen, wie viel Geld man für den politischen Wettstreit ausgeben kann – vor allem für Werbung, zum Beispiel auf Facebook, und alle möglichen Aktivitäten zugunsten einzelner Kandidaten.

Dadurch, dass immer mehr Geld von Reichen in das politische System fließt, verändern sich die Spielregeln des amerikanischen Kapitalismus. Das beginnt schon mit der lascheren Durchsetzung des Kartellrechts. Gleichzeitig werden Arbeitnehmern, die sich organisieren wollen, mehr und mehr Steine in den Weg gelegt. Insolvenzverfahren werden für Normalbürger erschwert und für Großkonzerne erleichtert. Die geistigen Eigentumsrechte werden ausgeweitet, sodass Pharmaunternehmen und Technologieriesen ihre Patente und gewerblichen Schutzrechte ausdehnen können. Sammelklagen sind schwieriger geworden.

Insiderwissen für Börsengeschäfte zu nutzen oder durch Aktienrückkäufe die Kurse künstlich in die Höhe zu treiben ist mittlerweile legal. Die Beschränkungen, mit denen in den 1930er-Jahren die Wall Street an die Leine gelegt wurde, hatte man vor der Finanzkrise von 2008 fast komplett abgeschafft, und die Restriktionen, die nach der Finanzkrise eingeführt wurden, sind nach und nach wieder zurückgenommen worden.

Die Steuerlast für Reiche wurde drastisch gesenkt. Das meine ich mit Teufelskreis: Die Entwicklungen, die ich genannt habe, und unzählige weitere verändern den sogenannten „freien Markt“. Dadurch wird mehr Vermögen nach oben umverteilt, und somit gehen die Marktveränderungen zugunsten der Vermögenden in die nächste Runde. Dazu kommen noch die ganzen Rettungsmaßnahmen und Subventionen. Sogar jetzt während der Pandemie erleben wir, dass die großen Unternehmen gerettet und die Reichen steuerlich noch mehr entlastet werden, während die einfachen Bürger nur sehr wenig bekommen.

Und das macht viele Bürgerinnen und Bürger anfällig für Demagogen wie Trump?

Wenn mehr und mehr Leute das Gefühl haben, dass sie nie auf einen grünen Zweig kommen, auch wenn sie sich noch so abrackern, und immer mehr die Hoffnung auf bessere Lebensverhältnisse für sich und ihre Kinder verlieren, nehmen die Wut und die Frustration natürlich zu. Das ist ein gefundenes Fressen für Demagogen, die diese Wut und den Frust für ihre eigenen Zwecke nutzen, um sich eine politische Basis aufzubauen und die Wut so umzulenken, dass sie sich gegen Sündenböcke wie zum Beispiel Migranten, Arme, kulturelle Eliten oder den sogenannten „Deep State“ richtet. Das ist vergleichbar mit Hitlers Vorgehen in den 1930er-Jahren. Den Zorn und Frust der arbeitenden Klasse auszuschlachten, ist für Demagogen eine vertraute Strategie.

Warum gibt es nicht mehr Empörung und Massenproteste?

Es gibt jede Menge Protest. Zwei wichtige Kandidaten bei den Vorwahlen der Demokraten waren Bernie Sanders und Elizabeth Warren. Ihr Erfolg ist ein Zeichen dafür, dass es in der Demokratischen Partei eine sehr große und breite progressive Strömung gibt. Bei den Republikanern schafft Donald Trump es nach wie vor, vielen Arbeitern weiszumachen, er sei ihr Held und Erlöser, aber allmählich durchschauen immer mehr dieses Spiel. Sie realisieren, dass Trump den Reichen und den Großkonzernen riesige Steuergeschenke macht und die Arbeitsschutzbestimmungen wieder lockert. Durch die Pandemie wird das alles noch deutlicher sichtbar.

Die amerikanischen Arbeitnehmer bekommen den Kapitalismus in seiner brutalsten Form zu spüren. Sozialismus gibt es bei uns nur für die Reichen.

In den USA gibt es ein paar Mythen, die von der Oligarchie kultiviert wurden und jetzt unter dem Druck der Wirklichkeit in sich zusammenfallen. Einer dieser Mythen lautet, es gebe immer noch die traditionelle politische Einteilung in Links und Rechts, während die Trennlinie in Wahrheit zwischen Demokratie und Oligarchie verläuft. Die Oligarchen wollen die Menschen spalten, weil sie so am einfachsten davon ablenken können, wie viel Vermögen und Reichtum sie anhäufen, aber immer mehr Menschen kommen ihnen auf die Schliche. Der zweite Mythos behauptet, es gebe einen freien Markt und der Staat mische sich in diesen freien Markt ein, aber auch dieser Mythos löst sich in Wohlgefallen auf – und die Pandemie beschleunigt diesen Prozess.

Ein weiterer Mythos will uns glauben machen, Konzerne würden sozial verantwortungsbewusst handeln oder fühlten sich ihren Arbeitnehmern und dem Gemeinwesen verpflichtet. Die Wirklichkeit sieht komplett anders aus. Die Einzigen, denen ein Konzern verpflichtet ist, sind dessen Aktionäre und CEOs, deren Vergütung sich nach dem Erfolg des Unternehmens richtet. Und dann gibt es noch den Mythos von der Leistungsgesellschaft, der behauptet, jeder werde entsprechend seiner Leistung bezahlt. Die Menschen beginnen zu erkennen, dass das System durch Vermögen und Macht verzerrt wird. Noch vor wenigen Jahren wurde in der ökonomischen oder auch in der politikwissenschaftlichen Diskussion das Phänomen der Macht nur selten thematisiert, aber inzwischen rückt es immer mehr in den Mittelpunkt. Dies alles zeigt, dass die Menschen ein wacheres Bewusstsein entwickeln und politisch aktiv werden, um die Politik und die Wirtschaft von der Oligarchie zurückzuerobern.

Bei den Zwischenwahlen zum Kongress 2018 haben wir eine starke progressive Stimmung erlebt, die zum Erfolg führte. Die Demokraten gewannen die Mehrheit im Repräsentantenhaus, und das war sicherlich nicht den unternehmerfreundlichen Wall-Street-Demokraten zu verdanken, sondern den jungen fortschrittlichen Demokraten wie Alexandria Ocasio-Cortez und vielen anderen Frauen und Nichtweißen. Die Zeiten ändern sich.

In der Vergangenheit haben Sie die Demokraten als Partei des Status quo kritisiert. Was haben diese Ihrer Meinung nach falsch gemacht, und was muss Joe Biden tun, um die Präsidentschaftswahl zu gewinnen?

Die Demokratische Partei hat die Arbeiterschaft im Stich gelassen. Das war der Hauptfehler. In den 1930er-Jahren, unter Franklin D. Roosevelt, spielte die Arbeiterschaft innerhalb der Demokratischen Partei eine zentrale Rolle. In den vergangenen 40 Jahren war die Demokratische Partei jedoch darauf aus, sich in der sogenannten Mitte neu zu positionieren. Die Demokraten dachten, die neue Mitte sei die obere Mittelschicht, die wir „suburban swing voters“ nennen – also die Wechselwähler aus den Vorstädten. Damit waren sie meiner Meinung nach schlecht beraten.

Die amerikanische Arbeiterschaft blieb damit verwaist zurück. Die Demokraten gaben wenig oder nichts auf die Gewerkschaften und schauten tatenlos zu, wie der Organisationsgrad der Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft von 35 auf 6,4 Prozent absackte. Das Fehlen einer starken gewerkschaftlichen Bewegung hat die Demokratische Partei massiv geschwächt. Um Joe Biden zu beurteilen, ist es noch zu früh. Für viele ist er der Kandidat mit den besten Chancen, gegen Donald Trump zu gewinnen.

Und was meinen Sie?

Das stimmt vielleicht, aber Biden muss die Jungen und die Arbeitnehmer begeistern und mobilisieren. Dafür bleibt ihm genug Zeit. Bernie Sanders hat ihm vor Kurzem seine Unterstützung zugesichert. Es wird daran gearbeitet, dass die Partei sich geschlossen hinter ihn stellt, aber dabei lautet das Ziel vor allem, Trump zu schlagen – den meiner Meinung nach schlechtesten Präsidenten, den Amerika je hatte.

Das Sicherheitsnetz, das wir haben, ist total durchlöchert und ramponiert. Das war schon so, bevor Trump Präsident wurde.

Gegen Trump gewinnen wird Biden nur, wenn es ihm gelingt, die jungen Leute, die Arbeiterschaft und die progressiven Kräfte hinter sich zu versammeln. Eine ganz andere Frage ist, wie groß Bidens Machtbasis sein wird, wenn er denn gewählt wird und eine progressive, zukunftsorientierte Politik umsetzen und die Amerikaner sozial stärker absichern will, auch was die Gesundheitsversorgung angeht. Die USA sind bekanntlich ein Extremfall. Die amerikanischen Arbeitnehmer bekommen den Kapitalismus in seiner brutalsten Form zu spüren. Sozialismus gibt es bei uns nur für die Reichen; alle anderen bekommen einen Kapitalismus vorgesetzt, der sie in extremer Art und Weise maßregelt und sanktioniert.

In Ihrem Buch kritisieren Sie die Deregulierung und Privatisierung durch die Trump-Administration. Wie viel Schuld trifft die Trump-Regierung an der aktuellen Corona-Situation in den USA?

Ich würde sagen, für die Ausbreitung, die Todesfälle und die Schäden durch das Coronavirus ist sie zu 50 Prozent verantwortlich – durch ihre Inkompetenz, die Deregulierung des Gesundheitswesens und die grundsätzliche ideologische Ablehnung eines staatlichen Gesundheitssystems. Die anderen 50 Prozent waren in den USA strukturell schon vorprogrammiert. Es gibt in den USA kein staatliches Gesundheitssystem. Wir haben ein System mit privaten Krankenversicherungen, die Gewinne erwirtschaften wollen und meistens ebenso profitorientierten Konzernen gehören. Das Sicherheitsnetz, das wir haben, ist total durchlöchert und ramponiert. Das war schon so, bevor Trump Präsident wurde.

Donald Trump markiert den Kulminationspunkt einer langen Entwicklung, die von Versäumnissen, stagnierenden Löhnen, wachsender Ungleichheit und Korruption sowie einer zunehmenden Umverteilung von Einkommen, Vermögen und Macht nach oben geprägt war. Wenn es nie einen Donald Trump gegeben hätte, würde irgendein anderer Demagoge an seiner Stelle im Weißen Haus sitzen.

Infolge des Coronavirus haben sich allein in den vergangenen drei Wochen über 20 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner arbeitslos gemeldet. Wie beurteilen Sie das Zwei-Billionen-Dollar-Hilfspaket, auf das Demokraten und Republikaner sich verständigt haben?

Das reicht bei Weitem nicht aus, zumal ein großer Teil davon an die falschen Leute fließt. 500 Milliarden Dollar aus diesem Paket sind für die Rettung vor allem großer Unternehmen vorgesehen. Die sind nicht auf Hilfe angewiesen. Eines sollten wir aus der Bankenrettungspolitik von 2008 gelernt haben: Sehr große Unternehmen sollte man grundsätzlich nicht retten. Die Luftfahrtindustrie in den USA zum Beispiel hat jede Menge Sicherheiten in Form von Vermögen, Flugzeugen, Start- und Landerechten. Die großen Hotelketten besitzen Immobilien, die wieder sehr viel wert sind, sobald die Wirtschaft sich erholt.

Wenn es nie einen Donald Trump gegeben hätte, würde irgendein anderer Demagoge an seiner Stelle im Weißen Haus sitzen.

Diese großen Unternehmen führen permanent Umschuldungsverhandlungen mit ihren Gläubigern. In den vergangenen Jahren haben sie sich außerdem massiv verschuldet, um eigene Aktien zurückzukaufen und ihren Großanlegern, leitenden Angestellten und CEOs damit Profite zu bescheren. Warum sollten sie jetzt Nothilfe erhalten? Das ist grotesk. Auf der anderen Seite ist eine Einmalzahlung von 1 200 Dollar für jeden Erwachsenen absolut zu wenig. Diesen Betrag gibt der Durchschnittsamerikaner in einer Woche für Güter des täglichen Bedarfs aus. Das ist ein Schlag ins Gesicht. Ein großer Teil dieses Geldes hat die Menschen übrigens noch gar nicht erreicht.

Die Arbeitslosenversicherung ist eine gute Idee, aber das System ist überfordert. Die Anträge, die jetzt gestellt werden, können nicht alle bearbeitet werden. Unter den Republikanern und in den republikanisch regierten Bundesstaaten ist das System in weiten Teilen so gestrickt, dass es die Menschen davon abhält, Arbeitslosengeld zu beantragen, auch wenn sie darauf Anspruch haben. Was bis jetzt getan wurde, reicht vorne und hinten nicht aus.

Robert Reich ist Professor für öffentliche Politik an der Universität Berkeley. Er war zuvor US-Arbeitsminister unter Präsident Bill Clinton Sein aktuelles Buch The System: Who Rigged It, How We Fix It erschien Ende März 2020.

IPG – A vicious circle of wealth and power by Robert Reich

Übersetzt durch Deepl.com

The interview was conducted by Nikolaos Gavalakis.
In your new book „The System: Who Rigged It, How We Fix It“ you claim that the economic system and politics of the USA are caught in a vicious circle of wealth and power. How does this vicious circle work?
Rich people use their wealth to influence politics. In the USA there are no or only few restrictions on how much money you can spend on political competition – especially on advertising, for example on Facebook, and all kinds of activities in favour of individual candidates.
The fact that more and more money from the rich is flowing into the political system is changing the rules of the game of American capitalism. This already begins with the lax enforcement of antitrust law. At the same time, more and more obstacles are being put in the way of workers who want to organise themselves. Insolvency proceedings are made more difficult for ordinary citizens and easier for large corporations. Intellectual property rights are being extended so that pharmaceutical companies and technology giants can extend their patents and industrial property rights. Class actions have become more difficult.
Using insider knowledge for stock market transactions or artificially driving up share prices by buying back shares is now legal. The restrictions that kept Wall Street on a leash in the 1930s were almost completely abolished before the 2008 financial crisis, and the restrictions that were introduced after the financial crisis have been gradually withdrawn.
The tax burden on the rich has been drastically reduced. This is what I mean by vicious circle: the developments I have mentioned, and countless others, are changing the so-called „free market“. As a result, more wealth is being redistributed upwards, and thus the market changes in favour of the wealthy go into the next round. Then there are all the rescue measures and subsidies. Even now, during the pandemic, we are seeing big companies being rescued and the rich being given even more tax relief, while ordinary citizens are getting very little.
And that makes many citizens vulnerable to demagogues like Trump?
When more and more people feel that they will never get anywhere, no matter how hard they work, and lose more and more hope of better living conditions for themselves and their children, anger and frustration naturally increase. This is food for thought for demagogues who use this anger and frustration for their own purposes, to build a political base and redirect the anger in such a way that it is directed against scapegoats such as migrants, the poor, cultural elites or the so-called „deep state“. This is comparable to Hitler’s actions in the 1930s. Exploiting the anger and frustration of the working class is a familiar strategy for demagogues.
Why is there not more outrage and mass protests?
There is plenty of protest. Two important candidates in the Democratic primary were Bernie Sanders and Elizabeth Warren. Their success is a sign that there is a very large and broad progressive current within the Democratic Party. Among Republicans, Donald Trump still manages to convince many workers that he is their hero and saviour, but more and more people are beginning to see through this game. They realize that Trump is giving huge tax breaks to the rich and the big corporations and is relaxing the health and safety regulations. The pandemic makes all this even more visible.
American workers are feeling the effects of capitalism in its most brutal form. Socialism exists only for the rich.
In the United States there are a few myths that were cultivated by the oligarchy and are now collapsing under the pressure of reality. One of these myths is that there is still the traditional political division between left and right, whereas the dividing line is in fact between democracy and oligarchy. The oligarchs want to divide people because this is the easiest way to divert people from how much wealth and fortune they are accumulating, but more and more people are coming after them. The second myth claims that there is a free market and the state interferes in this free market, but this myth is also dissolving – and the pandemic is accelerating this process.
Another myth wants to make us believe that corporations act in a socially responsible manner or feel obliged to their employees and the community. The reality is completely different. The only people to whom a company is committed are its shareholders and CEOs, whose remuneration is based on the company’s success. And then there is the myth of the meritocracy, which claims that everyone is paid according to their performance. People are beginning to realize that the system is distorted by wealth and power. Only a few years ago, the phenomenon of power was rarely discussed in economic or even political science discussions, but in the meantime it is becoming more and more the focus of attention. All this shows that people are developing a more alert consciousness and becoming politically active in order to win back politics and the economy from the oligarchy.
In the interim elections for the 2018 Congress, we experienced a strong progressive mood that led to success. The Democrats won the majority in the House of Representatives, and this was certainly not thanks to the pro-business Wall Street Democrats, but to young progressive Democrats like Alexandria Ocasio-Cortez and many other women and non-whites. Times are changing.
In the past, you have criticised the Democrats as the party of the status quo. What do you think they have done wrong and what does Joe Biden have to do to win the presidential election?
The Democratic Party has let the working class down. That was the main mistake. In the 1930s, under Franklin D. Roosevelt, the working class played a central role in the Democratic Party. However, in the past 40 years, the Democratic Party has sought to reposition itself in the so-called middle. The Democrats thought that the new center was the upper middle class, which we call „suburban swing voters“ – the voters who change their minds in the suburbs. In my opinion, this was ill-advised.
The American work force was left orphaned. The Democrats gave little or nothing to the unions and watched inactively as the level of unionization of workers in the private sector plummeted from 35 to 6.4 percent. The lack of a strong trade union movement has weakened the Democratic Party massively. It is still too early to judge Joe Biden. For many, he is the candidate with the best chance of winning against Donald Trump.
And what do you think?
but Biden needs to inspire and mobilize the youth and the workers. He’ll have plenty of time for that. Bernie Sanders recently pledged his support. Work is underway to get the party to stand united behind him, but the main goal is to beat Trump – who I think is the worst president America has ever had.
The safety net that we have is completely full of holes and bruised. It was like that even before Trump became president.
Biden will only win against Trump if he manages to gather the young people, the workers and the progressive forces behind him. A completely different question is how large Biden’s power base will be if he is elected and wants to implement a progressive, future-oriented policy and provide Americans with greater social security, including health care. As we know, the USA is an extreme case. The American workers are experiencing capitalism in its most brutal form. In our country, socialism only exists for the rich; everyone else is subjected to capitalism, which takes extreme measures and sanctions against them.
In your book you criticize the deregulation and privatization by the Trump administration. How much blame does the Trump administration have for the current Corona situation in the US?
I would say that it is 50 percent responsible for the spread, deaths and damage caused by the corona virus – through its incompetence, the deregulation of the health care system and the fundamental ideological rejection of a state health care system. The other 50 percent were already structurally pre-programmed in the USA. There is no state healthcare system in the USA. We have a system with private health insurance companies that want to make a profit and are usually owned by equally profit-oriented corporations. The safety net that we have is completely perforated and battered. This was the case even before Trump became president.
Donald Trump marks the culmination of a long development marked by failures, stagnating wages, growing inequality and corruption, and an increasing redistribution of income, wealth and power upwards. If there had never been a Donald Trump, some other demagogue would be sitting in the White House in his place.
As a result of the coronavirus, over 20 million Americans have registered as unemployed in the past three weeks alone. What do you think of the $2 trillion aid package that Democrats and Republicans have agreed on?
It’s nowhere near enough, especially since a large portion of it goes to the wrong people. $500 billion of that package is earmarked to bail out mostly large corporations. They don’t need help. One thing we should have learned from the bank bailout policy of 2008: is that very large companies should never be bailed out. The aviation industry in the United States, for example, has plenty of collateral in the form of assets, aircraft, take-off and landing rights. The big hotel chains own real estate that is worth a lot again once the economy recovers.
If there had never been a Donald Trump, some other demagogue would be sitting in the White House in his place.
These large corporations are in constant debt restructuring negotiations with their creditors. In recent years, they have also gone into massive debt in order to buy back their own shares and make profits for their major investors, executives and CEOs. Why should they receive emergency aid now? This is preposterous. On the other hand, a one-off payment of $1 200 per adult is absolutely not enough. That’s the amount the average American spends in a week on basic necessities. This is a slap in the face. Incidentally, a large part of this money has not yet reached people at all.
Unemployment insurance is a good idea, but the system is overtaxed. The applications that are now being made cannot all be processed. Among Republicans and in the Republican-ruled states, the system is largely designed to discourage people from applying for unemployment benefits, even if they are entitled to them. What has been done so far is not enough, neither at the front nor the back.